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UX-Designer: Was ist das eigentlich?

Hääää? Watt iss los? Ich versteh nur Bahnhof. Zugegeben, ich kenne auch nicht alle derzeitigen Job-Bezeichnungen und Begrifflichkeiten. In Hinblick auf die Anfangs genannten, stellt sich mir die Frage, wie komplex unser Arbeitsfeld geworden ist. 

Klar ist, dass wir in einer hybriden Welt leben. Das heißt, wir sind täglich sowohl Printmedien wie Zeitungen und Plakaten, also auch dem Internet und TV ausgesetzt. In allen Kanälen geht es um die Gestaltung integrierter Nutzungserlebnisse. Es geht um Emotionalisierung. Um transmediales Storytelling. Es geht um die digitale und die nicht digitale Interaktion.

Puh! Früher (war da nicht immer alles besser!?), da unterschied man noch einfach zwischen der Gestaltung von Digital- und Printmedien, zwischen klassischer und digitaler Kommunikation. 


Heute wird UX-Design großgeschrieben.

Heute wird UX (User Experience) großgeschrieben. Aber was genau macht so ein UX Designer denn überhaupt? Handelt es sich bei UXD  (User Experience Design) um eine klar abgegrenzte Disziplin? Oder nicht vielmehr um einen übergreifenden Bereich, der sich über Konzept, Design und Development sowie Informationsarchitektur und Interaction Design erstreckt?

Und welche Skills benötigt man als UX-Designer? Fragen über Fragen, die selbst die Agenturen, die solche Leute suchen, nicht recht beantworten können. Oftmals werden Begrifflichkeit auch falsch eingesetzt und die Zielperson versteht darunter etwas ganz anderes als der Adressat.


UX-Design werden gesucht.

Aber zum Glück sind nicht alle Agenturen so in Ihrem Fachterminus gefangen. So suchen doch noch genügend Agenturen Job-Profile wie: „Digital. Hochintelligent. Teamplayer. Nerd. (m/w/d)“. Aber was bedeutet das? Auf gut Deutsch bedeutet das, dass Personen es in Zukunft schwer haben werden, die in nur einer einzigen Spezialdisziplin über tiefes Wissen verfügen. Gefragt sind Talente, die neben ihrer Kernkompetenz über ein breites interdisziplinäres Know-how verfügen. 

Ja, ob man sich in einer Agentur als UX oder XYZ Designer bewirbt, ist dann beinahe schon irrelevant. Entscheidend sind die Skills und die Persönlichkeit. Letztlich bleibt der Erwerb neuer Fertigkeiten und Kompetenzen das A und O unserer Profession.


ux design

Was macht denn nun ein UX Designer?

Das heißt, der UX Designer versteht den Besucher einer Webseite. Der UX Designer ist das Interface zwischen dem User und dem Programmierer, denn eine gute Webseite ist nutzerfreundlich und leicht verständlich. Ist Ihre Homepage zu kompliziert oder verwirrend aufgebaut, werden Sie von der Konkurrenz schnell verdrängt. Für den User Experience Designer (UX Designer) steht das Nutzungserlebnis im Mittelpunkt. Er macht sich darüber Gedanken, wie ein Besucher mit der Firmenseite agiert. Welche Funktionen soll die Internetseite haben? Wie ist die Firmen-Homepage generell aufgebaut und / oder strukturiert?  Und wie zufrieden sind die Nutzer mit einem Service? Zufriedenheit ist das A und O, denn zufriedene Kunden sind loyale Kunden. Das Paradebeispiel dafür – wie soll es auch anders sein – ist Apple: Intuitive Anwendbarkeit, einfache Bedienbarkeit und schnelle Erlernbarkeit zeichnen die Soft- und Hardware aus. Das Ziel des UX Designers ist es also, Nutzer von einem Produkt langfristig zu begeistern.

Was sind die Aufgaben eines UX Designers in Sachen Webdesign?

Der UX Designer setzt seine kommunikativen Skills sowie Forschungs- und Designmethoden ein, um eine optimale Nutzererfahrung auf einer Homepage zu schaffen. Die Einsatzfelder sind sehr breit: von der Wettbewerbsanalyse über Marktforschung bis zur Qualitätssicherung. Ein gutes Produkt erkennt man daran, dass es nicht erklärt werden muss. Die Bedienung ist einfach und intuitiv und auf das wesentlichste reduziert. Bestes Beispiel ist der erste IPod aus dem Hause Apple: ein komplexes Produkt in einem kompakten Endgerät. Besser geht es nicht. Und genau dieses Konzept muss der UX Designer im Bereich des Webdesigns auf eine Homepage übertragen. Eine Webseite muss also einfach und intuitiv zu bedienen sein. Und genau diese Aufgabe steht im Fokus eines UX Designers.

UX Design auf Wikipedia

Wikipedia beschreibt das Feld UX-Design wie folgt: “User Experience Design ist ein multidisziplinäres Feld, das Erkenntnisse u. a. aus visuellem Design, Mensch-Computer-Interaktion, Psychologie, Rezeptionsforschung und Software-Entwicklung verbindet. Die folgenden Komponenten sind essenzielle Bestandteile des User Experience Designs:

Visuelles Design

Visuelles Design – oder auch Grafikdesign, UI Design oder Kommunikationsdesign – beschreibt die Ästhetik des Endprodukts. Visuelles Design benutzt Farben, Bilder und Symbole, um den Rezipienten zu erreichen. Es ist die abschließende Ebene des User Experience Design Prozesses. Die Benutzeroberflächen (UI) und die Benutzererfahrung (UX) stehen in einer kausalen Ursache-Wirkung Relation zueinander. Jedoch sollte beachtet werden, dass die Oberflächengestaltung (UI) nicht alleiniger „Ursache“-Faktor für die Benutzererfahrung ist. Auch andere Faktoren wie die Benutzer (User) selbst und deren Umgebung (Environment) beeinflussen die Benutzererfahrung (UX) im kausalen Zusammenhang dramatisch. Mit anderen Worten, die Gestaltung von Benutzeroberflächen ist nicht die einzige Möglichkeit, um die UX zu beeinflussen.

Informationsarchitektur im UX-Design

Informationsarchitektur umfasst das Strukturieren und Organisieren von Informationen, sodass der Nutzer sie möglichst intuitiv finden kann. Dabei beschäftigt sich Informationsarchitektur außerdem mit der Kategorisierung und Benennung von Inhalten, sowie der Funktionsweise von Suchmaschinen und dafür notwendigen Metadaten. Um Inhalte den Nutzern zugänglich zu machen, erstellen Informationsarchitekten obendrein Navigations-Konzepte, beispielsweise für Menüs auf Webseiten.

Interaktionsdesign im UX-Design

Interaktionsdesign ist ein essenzieller Teil von User Experience Design und fokussiert sich auf sämtliche Interaktionen zwischen einem Produkt und seinen Nutzern. Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die intuitiv und effizient nutzbar sind, und so zu einem positiven Gesamterlebnis beitragen. Interaktionsdesigner befassen sich tiefgehend mit Nutzerforschung, um Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Zielgruppen zu erfassen.

Usability und UX-Design

Usability (zu deutsch wörtlich Gebrauchstauglichkeit) beschreibt, inwiefern ein Produkt den Nutzer dabei unterstützt, seine Ziele in einem bestimmten Nutzungskontext zu erreichen. Je effektiver, effizienter und einfacher die Bedienung eines Produktes, desto höher ist dessen Usability. Die Usability ist ein objektives Designqualitätsmerkmal, das durch externe Usability-Tests gemessen werden kann. Jedoch vernachlässigt die Usability die subjektive Wahrnehmung des Nutzers und fokussiert sich mehr auf die Probleme der eigentlichen Interaktion. Die User-Experience besteht aus der Kombination dreier Faktoren: der Verwendungsqualität, welches ein Systemattribut ist, den Benutzereigenschaften und den Verwendungsbedingungen, welche keine Systemattribute sind. Ein Unterpunkt der Usability ist das sogenannte UX-Writing, bei dem Worte (die sogenannte Microcopy) den User weiter dabei unterstützen, in einer Benutzeroberfläche schnellstmöglich an sein Ziel zu gelangen.”
moritz dunkel grafikdesigner webdesigner